In Deutschland ist der Anteil der ehelichen Geburten seit Jahren rückläufig. Die aktuelle Europakarte zeigt: Im internationalen Vergleich ist die Bundesrepublik damit kein Sonderfall.

In fast allen Staaten Europas ist die Nichtehelichenquote zwischen 1990 und 2007 zum Teil deutlich gestiegen. Der Entwicklungstrend ist jedoch nicht linear (Graphik 1): In Staaten mit niedrigem Ausgangsniveau war der Zuwachs stärker als in Staaten mit einer 1990 schon überdurchschnittlichen Nichtehelichenquote. In Dänemark und Schweden scheint sich der Anteil nichtehelicher Geburten auf hohem Niveau zu stabilisieren. In den meisten anderen Staaten ist jedoch weder eine Trendwende noch eine Verlangsamung des Anstiegs absehbar (Graphik 2).

In Deutschland fallen die starken Ost-West-Unterschiede im Niveau und in der Entwicklungsdynamik der Nichtehelichenquote auf (KLÜSENER/ KREYENFELD 2009): Im Osten ist der Anteil nichtehelicher Geburten von einem im europäischen Vergleich hohen Niveau aus nochmals deutlich angestiegen. Der Zuwachs im Westen war trotz des relativ niedrigen Ausgangsniveaus dagegen unterdurchschnittlich. Der Vergleich mit dem Vereinigten Königreich zeigt, dass regionale Unterschiede im Niveau und im Entwicklungstrend der Nichtehelichenquote nicht ungewöhnlich sind. Das Ausmaß dieser Unterschiede innerhalb Deutschlands ist jedoch in Europa einzigartig (Karte).

Einstellungen zu Familien ohne Trauschein
Als Ursachen des Anstiegs der Nichtehelichenquote sind der gesellschaftliche Wertewandel, insbesondere in Fragen der Sexualmoral, die Individualisierung und Säkularisierung sowie die Emanzipation der Frau anzusehen. Die Geburt eines nichtehelichen Kindes ist längst keine „Schande“ mehr, insbesondere in Skandinavien und den Beneluxstaaten. In Deutschland ist die Akzeptanz unverheirateter Familien im Osten höher als im Westen, die Unterschiede sind jedoch nicht so ausgeprägt wie bei der Nichtehelichenquote (Graphik 3). Das niedrigste Ansehen haben Lebensgemeinschaften mit Kind in Ost- und Südosteuropa. Dies gilt auch für Estland, wo die Hälfte der Neugeborenen nicht verheiratete Eltern haben.

Auffällig sind die Diskrepanzen zwischen der eigenen Beurteilung einer Elternschaft unverheirateter Paare und der Einschätzung der gesellschaftlichen Reaktion darauf. Für viele Europäer hat die Unehelichkeit ihren moralischen Makel verloren, insbesondere seit vor dem Gesetz nicht mehr zwischen legitimen und illegitimen Kindern unterschieden wird. Viele Menschen sind jedoch überzeugt, dass Vorurteile gegen uneheliche Kinder gesellschaftlich noch tief verwurzelt sind. Besonders deutlich wird dies in Polen: Dort sieht jeder Zweite unverheiratete Familien eher positiv, ein gleich hoher Anteil ist jedoch überzeugt davon, dass die Öffentlichkeit auf diese Paare mit Missbilligung reagiert.

Uneheliche Kinder: automatisch vaterlos?
Nichteheliche Geburten werden häufig fälschlich mit ungewollten Schwangerschaften und allein erziehenden Müttern assoziiert. Viele uneheliche Kinder sind heute jedoch gewollt und geplant. Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist für eine große Zahl von Paaren eine Schwangerschaft zudem kein triftiger Heiratsgrund mehr. Eine nichteheliche Geburt bedeutet trotzdem nicht, dass die Kinder nicht im Rahmen einer Ehe aufwachsen werden. In Schweden ist es z.B. üblich, zwischen dem ersten und zweiten Kind zu heiraten (BERNHARDT 2004).

Der Partnerschaftsstatus der Mütter nichtehelicher Kinder wird nur in wenigen Staaten statistisch erfasst. Die vorhandenen Daten zeigen große Disparitäten sowohl auf der nationalen als auch auf der regionalen Ebene (Graphik 4), die durch Unterschiede bei Familienwerten, Geschlechterrollen und familien- bzw. sozialpolitischen Leistungen verursacht werden. Um einen Trend abzuleiten, ist die Datenlage jedoch zu schmal und zu selektiv. Es wird aber deutlich, dass gerade in Staaten mit einer hohen Nichtehelichenquote ein großer Teil der unverheirateten Mütter mit dem Vater ihres Kindes zusammenlebt. Ein fehlender Trauschein sollte daher nicht mit fehlendem Verantwortungsbewusstsein für das Kind gleichgesetzt werden.

Regionale Muster der Nichtehelichenquote
Traditionell war die Nichtehelichenquote in Europa in den Städten höher als auf dem Land, wobei die Regel galt, dass mit zunehmender Zentralität einer Stadt der Anteil nichtehelicher Geburten wuchs. Als Gründe für den urbanen Charakter der Unehelichkeit gelten neben dem beschleunigten Wertewandel die spezifisch städtischen Wohn-, Arbeits- und Familienverhältnisse (MITTERAUER 1983). In jüngster Zeit entwickeln sich nichteheliche Geburten allerdings verstärkt zu einem eher ländlichen Phänomen. Insbesondere in Belgien, Frankreich und Skandinavien zeichnen sich die Hauptstadtregionen durch unterdurchschnittliche Nichtehelichenquoten und schwächere Zuwächse aus. In London ist die Nichtehelichenquote zwischen 1990 und 2007 sogar gesunken. Die höchsten Anteile nichtehelicher Geburten sind aktuell in ländlich-peripheren Landesteilen festzustellen. Neben der Abschwächung des Stadt-Land-Gegensatzes bei den familienbezogenen Wertvorstellungen dürften ethnische Faktoren für diese Entwicklung verantwortlich sein. In den Großstädten leben überdurchschnittlich viele Muslime und Hindus, bei denen die Nichtehelichenquote aus religiösen und kulturellen Gründen besonders niedrig ist.

Historische Pfadabhängigkeiten sind als Erklärungsansatz für die regionalen Muster der Nichtehelichenquote dagegen eher zweifelhaft, wie das Beispiel Österreich zeigt. Zwar zeichnet sich Kärnten, die traditionelle Hochburg der Unehelichkeit, bis heute durch einen überdurchschnittlichen Anteil nichtehelicher Geburten aus. Andererseits liegt die Nichtehelichenquote im „Heiligen Land Tirol“, wo Ende des 19. Jahrhunderts die niedrigsten Werte registriert wurden, mittlerweile über dem Landesdurchschnitt.

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Bildnachweis
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© Jens Rohland

Zitierweise:
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Dipl.-Geogr. Tim Leibert
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