Schlagwort-Archiv: Nationalatlas aktuell

Demographischer Wandel ade? Aktuelle Einwohnerentwicklung in Deutschland

Beitrag von Tim Leibert, 31.01.2019

Ob die Einwohnerzahl einer Region schrumpft, wächst oder stagniert, hängt in hohem Maß von Wanderungen ab. Zwischen 2014 und 2016 verzeichneten fast alle Kreise Wanderungsgewinne. Diese Zuwächse sind vorrangig auf die Zuwanderung von Asylsuchenden und Geflüchteten zurückzuführen. Betrachtet man nur die deutschen Staatsbürger, stellt sich das Raummuster ganz anders dar.

Gebietsreformen machen das Land zur Stadt

Beitrag von Herbert Popp, 18.12.2018

Deutschland ist seit jeher reich an Städten – mehr als 2000 zählt unser Land heute. Mit Blick auf die Stadtfläche hat es zu Beginn des 21. Jahrhunderts erhebliche Zuwächse gegeben, vor allem in den neuen Ländern. Doch nicht intensive Verstädterungsprozesse in jüngerer Zeit sind die Ursache, sondern die Eingliederung vieler ländlicher Gemeinden in Kommunen mit Stadttitel.

Soziokulturelle Einrichtungen in Deutschland – zeitliche Dynamik und räumliche Muster

Beitrag von Christoph Mager, Tim Freytag und Michael Hoyler, 27.08.2018

Soziokulturelle Zentren und Initiativen sind ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in vielen deutschen Städten und Gemeinden. Als Ausbildungs-, Arbeits- und Aufführungsorte leisten sie einen wachsenden Beitrag zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Aktuelle Deutschlandkarten zeigen ihre zeitliche und regionale Ausbreitung. Besonders ländliche Räume profitieren in jüngster Zeit von der Neugründung soziokultureller Einrichtungen.

Internationaler Städtetourismus in Deutschland

Beitrag von Joachim Burdack, 26.04.2018

Deutsche Städte werden bei ausländischen Touristen immer beliebter. Vor allem in den Großstädten wächst die Zahl internationaler Übernachtungsgäste seit Jahren stetig an. In Berlin haben sich die Ankünfte von 2006 bis 2016 sogar mehr als verdoppelt. Auch Düsseldorf, Dresden, Hamburg und München haben deutlich zugelegt.

Kleinstädte im Wandel

Beitrag von Volker Bode und Christian Hanewinkel, 22.03.2018

Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt haben in jüngster Zeit in zahlreichen Kleinstädten zum Teil erhebliche Veränderungen stattgefunden. Rund ein Drittel der untersuchten Städte erlitt im Vergleich zu 2001 Einbußen bei den zentralörtlichen Funktionen. Nur jede zehnte Stadt zwischen zehn- und zwanzigtausend Einwohnern verbuchte einen Bedeutungsgewinn. Für die Typisierung wurde die Ausstattung mit herausragenden zentralörtlichen Einrichtungen aus den Bereichen Verwaltung, Bildung, Kultur und medizinische Versorgung herangezogen. Neue Deutschlandkarten des IfL verdeutlichen die Veränderungen.

Haushaltsformen junger Erwachsener in Europa

Beitrag von Tim Leibert, 19.12.2017

Die Gesellschaften Europas sind durch vielfältige Lebens- und Haushaltsformen geprägt. Bei den jungen Menschen zwischen 25 und 30 ist die Bandbreite am größten: Man lebt bei den Eltern, in einer WG, in einer ehelichen oder nichtehelichen Lebensgemeinschaft mit oder ohne Kind, ist allein erziehend oder lebt solo. Aktuelle Karten zeigen große regionale Unterschiede in Deutschland und Europa – auch zwischen Frauen und Männern. Die Lage auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt spielt genauso eine Rolle wie die wohlfahrtsstaatlichen Rahmenbedingungen. Aber auch kulturelle Faktoren wie Altersnormen und familienbezogene Wertvorstellungen sind wichtige Einflussgrößen.

Selbstgenutztes Wohneigentum: regionale Unterschiede in Deutschland und Europa

Beitrag von Volker Bode und Karin Wiest, 13.11.2017

Deutschland ist Mieterland und im europäischen Vergleich Schlusslicht beim selbstgenutzten Wohneigentum. Nur etwa 45 Prozent aller Wohnungen werden von ihren Eigentümern bewohnt. Am niedrigsten sind die Quoten in ostdeutschen Großstädten. In Leipzig und Dresden liegen sie deutlich unter 15 Prozent. Drei- bis vierfach höhere Wohneigentumsquoten sind im Westen zu finden. Die Ursachen für diese Unterschiede sind vielschichtig.

Wachsende regionale Polarisierung in Europa

Beitrag von Thilo Lang und Stefan Haunstein, 27.09.2017

Die regionalen Unterschiede innerhalb Europas nehmen deutlich zu. Dies belegen aktuelle Europakarten zur Wirtschaftskraft und zur Bevölkerungsentwicklung. So verzeichnen die Metropolen und Hauptstadtregionen starke Zuwächse auf Kosten schwächerer Regionen. Die wachsende Polarisierung bedroht den Zusammenhalt in den EU-Mitgliedsländern wie auch der Gemeinschaft insgesamt.

Erstligasport – ohne Sponsoren im Abseits

Beitrag von Thomas Zimmermann, 25.08.2017

Die neue Spielzeit im Fußball, Handball, Volleyball, Basketball und Eishockey der Frauen und Männer hat soeben begonnen oder steht unmittelbar bevor. In der Saison 2017/2018 verteilen sich die 135 Teams der ersten Liga deutschlandweit auf 95 Städte. Unangefochtene Hochburg ist die Sportmetropole Berlin mit sieben Teams gefolgt von München mit vier Mannschaften. Dagegen gibt es in Hamburg nur noch einen Verein – ebenso in Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland. Inzwischen ist ein dauerhafter Spielbetrieb in der höchsten Spielklasse ohne finanzstarke Sponsoren nicht mehr denkbar.

Generation Nesthocker – die europäische Perspektive

Beitrag von Tim Leibert, 24.07.2017

In Europa bestehen erhebliche Unterschiede im Auszugsverhalten junger Erwachsener. Ein hoher Prozentsatz der 25- bis 29-jährigen Frauen und Männer lebt in Süd- und Osteuropa noch im Elternhaus. Junge Skandinavier in diesem Alter stehen hingegen schon lange auf eigenen Füßen. Anhand detaillierter Europakarten wird den Ursachen dieser Unterschiede nachgegangen.