Die Alterung der Erwerbsbevölkerung ist eine der größten Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Internationale Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt kann dazu beitragen, das Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum zu sichern, wie die aktuelle Deutschlandkarte verdeutlicht. Von Tim Leibert
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Alterung und Stillstand auf dem Arbeitsmarkt
Das Jahr 2020 markiert eine Zäsur in der Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Deutschland. Durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ist die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort im Inland zum ersten Mal seit 2006 gesunken. Gleichzeitig hat sich der seit 2012 anhaltende Rückgang der Zahl der Selbstständigen weiter verstärkt. Das Statistische Bundesamt betont jedoch, dass der Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt aus demografischen Gründen auch ohne die Pandemie in den nächsten Jahren zum Stillstand gekommen wäre. Aktuelle Deutschlandkarten machen deutlich, welche Entwicklungen dieser Einschätzung zu Grunde liegen.
Zunehmende Rückwanderung von Arbeitskräften nach Ostdeutschland
In jüngster Zeit wandern immer weniger ostdeutsche Beschäftigte in den Westen ab. Gleichzeitig kehren immer mehr Ostdeutsche in ihre Heimatregionen zurück – unter ihnen viele junge, gut ausgebildete Fachkräfte. Aktuelle Deutschlandkarten zeigen diese Verschiebungen. Die Beweggründe für die Rückwanderung sind vielschichtig.
Arbeitskräfte in der deutschen Landwirtschaft
Nicht nur im Osten Deutschlands hat die Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten einen erheblichen Strukturwandel durchlaufen. Die Zahl der Arbeitskräfte ist bundesweit deutlich zurückgegangen, und nur noch zwei von Hundert Erwerbstätigen arbeiten in diesem Sektor. Aktuelle Deutschlandkarten, die auf der Erwerbstätigenrechnung und der jüngsten Landwirtschaftszählung beruhen, zeigen ein differenziertes Bild mit deutlichen regionalen Unterschieden.