Deutschland ist seit jeher reich an Städten – mehr als 2000 zählt unser Land heute. Mit Blick auf die Stadtfläche hat es zu Beginn des 21. Jahrhunderts erhebliche Zuwächse gegeben, vor allem in den neuen Ländern. Doch nicht intensive Verstädterungsprozesse in jüngerer Zeit sind die Ursache, sondern die Eingliederung vieler ländlicher Gemeinden in Kommunen mit Stadttitel.
Archiv für das Jahr: 2018
Bevölkerungsentwicklung in Europa: zwischen Schrumpfen und Wachsen
Wie sich die Bevölkerung entwickelt, hängt von drei Einflussgrößen ab: Wanderungen, Geburten und Sterbefälle. In europäischer Sicht zeigen sich große regionale Unterschiede. Im östlichen Europa überwiegt die Schrumpfung, verursacht durch Abwanderung, hohe Sterberaten und niedrige Geburtenraten. Nord- und Westeuropa zeichnen sich dagegen durch eine günstigere Kombination der drei Faktoren aus. Auch viele Großstädte wachsen durch Zuwanderung und Geburtenüberschüsse.
Soziokulturelle Einrichtungen in Deutschland – zeitliche Dynamik und räumliche Muster
Soziokulturelle Zentren und Initiativen sind ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in vielen deutschen Städten und Gemeinden. Als Ausbildungs-, Arbeits- und Aufführungsorte leisten sie einen wachsenden Beitrag zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Aktuelle Deutschlandkarten zeigen ihre zeitliche und regionale Ausbreitung. Besonders ländliche Räume profitieren in jüngster Zeit von der Neugründung soziokultureller Einrichtungen.
Wahlverhalten macht zunehmende Differenzierung der Gesellschaft deutlich
Die wachsende Heterogenität, Vielfalt und Komplexität der Gesellschaft in Deutschland ist ein viel diskutiertes Thema. Im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte stehen die Gegensätze zwischen Reich und Arm, Leistungsträgern und Abgehängten und nicht zuletzt zwischen Stadt und Land. Die vielfältigen Polarisierungen der Gesellschaft sind auch bei der letzten Bundestagswahl im Herbst 2017 deutlich geworden. Die Deutschlandkarte zum Wahlverhalten zeigt markante regionale Raummuster.
Internationaler Städtetourismus in Deutschland
Deutsche Städte werden bei ausländischen Touristen immer beliebter. Vor allem in den Großstädten wächst die Zahl internationaler Übernachtungsgäste seit Jahren stetig an. In Berlin haben sich die Ankünfte von 2006 bis 2016 sogar mehr als verdoppelt. Auch Düsseldorf, Dresden, Hamburg und München haben deutlich zugelegt.
Kleinstädte im Wandel
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt haben in jüngster Zeit in zahlreichen Kleinstädten zum Teil erhebliche Veränderungen stattgefunden. Rund ein Drittel der untersuchten Städte erlitt im Vergleich zu 2001 Einbußen bei den zentralörtlichen Funktionen. Nur jede zehnte Stadt zwischen zehn- und zwanzigtausend Einwohnern verbuchte einen Bedeutungsgewinn. Für die Typisierung wurde die Ausstattung mit herausragenden zentralörtlichen Einrichtungen aus den Bereichen Verwaltung, Bildung, Kultur und medizinische Versorgung herangezogen. Neue Deutschlandkarten des IfL verdeutlichen die Veränderungen.