Ein eklatanter Mangel an preisgünstigem Wohnraum ist für Studierende in vielen Hochschulstädten gang und gäbe. Besonders in Großstädten sind die WG-Zimmer teuer und die Wartezeiten für einen günstigen Wohnheimplatz lang. Im Zuge steigender Mietpreise und Wohnnebenkosten hat sich die Wohnsituation Studierender weiter verschlechtert. Der Bedarf an neuen und staatlich geförderten Wohnprojekten ist groß. Einen aktuellen und deutschlandweiten Überblick zu regionalen Unterschieden in der Wohnversorgung Studierender geben interaktive thematische Deutschlandkarten.
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Erasmus – Neue Hürden in der grenzenlosen Bildungslandschaft
Das Austauschprogramm Erasmus ist seit seiner Gründung 1987 stetig gewachsen. Rund fünf Millionen Studierende haben bereits daran teilgenommen. Doch mit dem Brexit steht das Flaggschiff-Programm der EU erstmals vor einem Einschnitt: Großbritanniens Austritt aus der EU bedeutet den Wegfall einer wichtigen Destination – auch für deutsche Studierende. Die Bundesrepublik zieht insbesondere Erasmus-Stipendiatinnen und -stipendiaten aus dem Süden Europas an und entwickelt Zugkraft über die EU hinaus: 2016 erreichte die Zahl türkischer Studierender an deutschen Universitäten ihren Höchststand.
Privatinvestoren entdecken das studentische Wohnen
Fast 2,7 Millionen Studierende waren im Wintersemester 2014/15 an den deutschen Hochschulen eingeschrieben – ein neuer Rekord. Während die Studierendenzahlen stark angestiegen sind, wuchs die Zahl der Wohnheimplätze der Studentenwerke hingegen kaum. Stattdessen errichten immer mehr Privatinvestoren neue Studentenwohnanlagen. Jedoch stehen bei den Entwicklern nicht alle großen Hochschulstädte gleichermaßen im Fokus, wie aktuelle Deutschlandkarten belegen.
Deutsche Hochschullandschaft und Universitätsstädte
Hochschulen stehen mit ihren umgebenden Regionen in vielfältiger Verbindung, sei es über den Austausch von Informationen, Wissen und Innovationen oder über Wirtschaftskreisläufe. Auch deswegen sind sie ein gewichtiges Instrument der Regionalentwicklungspolitik. Thematische Karten zeigen aktuelle räumliche Strukturen der Hochschullandschaft in Deutschland und verdeutlichen exemplarisch, welche regionalökonomischen Effekte Universitäten bewirken.