Zwischen den Volkszählungen werden aktuelle Daten zum Bevölkerungsstand anhand von Geburten, Sterbefällen und Wanderungen errechnet. Ein Zensus bietet die Gelegenheit, Erfassungslücken dieser Methode zu berichtigen. Insbesondere nicht erfasste Abwanderungen ins Ausland führten zu überdurchschnittlichen Fortschreibungsfehlern in bestimmten Regionen. Die aktuelle Deutschlandkarte dokumentiert diese Phänomene.
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Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland und Europa
Das Ausmaß der Erwerbstätigkeit von Frauen weist deutliche regionale Disparitäten auf. Nach wie vor bestehen enorme Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Hinter diesen Raummustern verbergen sich bestimmte Gesellschaftsmodelle und Auffassungen von Geschlechterrollen. Ein Blick auf Europa zeigt: Gravierende Differenzen bei der Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen bestehen auch auf kontinentaler Ebene.
Tourismus in Deutschland
Der Tourismus stellt in Deutschland ein wichtiges ökonomisches Wachstumssegment dar. Doch bestehen gravierende regionale Unterschiede hinsichtlich des touristischen Potenzials. Die aktuelle Deutschlandkarte verdeutlicht diese anhand der Übernachtungszahlen und der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Gäste.
Bürgerstiftungen – zivilgesellschaftliches Engagement in Deutschland
1996 wurde die erste Bürgerstiftung in Deutschland gegründet – inzwischen gibt es rund 350 dieser Art. Ein Vermögen von 208 Millionen Euro, Spenden in Höhe von 9,6 Millionen Euro und Ausschüttungen für gemeinnützige Projekte in Höhe von 12,3 Millionen Euro im Jahr 2011 dokumentieren das beachtliche bürgerschaftliche Engagement. Aktuelle Deutschlandkarten zeigen den regionalen Gründungsverlauf und die großen regionalen Unterschiede hinsichtlich Stiftungsdichte, Finanzausstattung und Projektförderung.
Populationsmanagement bedrohter Tierarten in Zoos
Die Weltnaturschutz-Union IUCN hat für die Jahre 2011-2020 die „Dekade der Biodiversität“ ausgerufen, um den ungebremsten Verlust an Pflanzen- und Tierarten zu stoppen. Welchen Beitrag kann in diesem Kontext die Zucht bedrohter Tierarten in Zoos leisten und wie ist sie organisiert?
Schulbildung in Deutschland: das zweigliedrige System auf dem Vormarsch?
Schulpolitik ist Sache der 16 Bundesländer: Dies hat in über sechs Jahrzehnten zu einer Vielfalt der Schulsysteme und Schularten geführt, die deutschlandweit auch von Experten kaum noch zu durchschauen ist. Gegenwärtig und durchaus kontrovers diskutierte Themen wie Gemeinschaftsschule, Abschaffung der Hauptschule, zweigliedriges Schulsystem, Abitur nach der 12. oder 13. Klasse, bundesweite gemeinsame Abiturprüfungen und Inklusion werden regional zu gravierenden Veränderungen führen. Ein einheitliches Schulsystem ist nicht in Sicht. Die aktuelle Deutschlandkarte zeigt – als Momentaufnahme – die derzeitige Vielfalt der Systeme und die Unterschiede in den einzelnen Ländern.
Direktinvestitionen aus den BRIC-Staaten in Deutschland
In jüngster Zeit haben die Direktinvestitionen aus den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China in Deutschland stark zugenommen. Die von hohen wirtschaftlichen Wachstumsraten und einer rasanten Entwicklungsdynamik gekennzeichneten Länder schätzen Deutschland als Investitionsstandort sowohl für Unternehmensbeteiligungen als auch für den Aufbau eigener Niederlassungen. Ende 2012 gab es rund 3.500 Unternehmen in Deutschland mit mindestens einem Gesellschafter aus einem BRIC-Staat.
Geburtenraten und Geburtsalter der Mütter im regionalen Vergleich
Deutschland verfügt innerhalb Westeuropas über ein relativ niedriges Geburtenniveau. Verzeichneten im 20. Jahrhundert zumindest die ländlichen Räume noch hohe Geburtenraten, so sind heute nur noch geringe Stadt-Land-Unterschiede festzustellen. Große regionale Gegensätze bestehen dagegen weiterhin beim Durchschnittsalter der Mütter bei Geburt, das im Westen deutlich höher ist als im Osten. Dies belegen Karten, die auf aktuellen Daten des deutschen Geburtenregisters beruhen und erstmals einen detaillierten regionalen Vergleich innerhalb Deutschlands ermöglichen.
Deutsche Tagespresse im kontinuierlichen Sinkflug
Deutschland gilt als die Nation mit dem größten Zeitungsmarkt Europas – soweit die gute Nachricht. In den zurückliegenden Monaten gab es jedoch vermehrt schlechte Meldungen aus der Branche: Das Ende der Financial Times Deutschland, die Pleite der Frankfurter Rundschau, die Redaktionsschließung der Westfälischen Rundschau. Mit redaktionellen Kooperationen versuchen viele Verlage, Kosten zu senken und trotz Auflageneinbrüchen am Markt zu bestehen. Die Gefahr: Die Konzentration steigt, die publizistische Vielfalt schwindet.
Privatinitiative verändert die Hochschullandschaft
In den letzten beiden Jahrzehnten ist die Zahl privater Hochschulen deutlich angestiegen. Waren es 1990 leidlich 17, gibt es inzwischen 150 private Hochschulen mit staatlicher Anerkennung, hinzu kommen noch einmal rund 40 kirchliche Hochschulen. Diese Einrichtungen tragen wesentlich zu einer differenzierten und vielfältigen Hochschullandschaft in Deutschland bei.