Zahlreiche Innenstädte und Ortszentren in Deutschland sind zunehmend von Geschäftsschließungen und Leerständen betroffen. Ursachen sind der anhaltende Strukturwandel im Einzelhandel, die fortschreitende Digitalisierung und die langwierige COVID-19-Pandemie. Mit dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ will der Bund die Verödung stoppen und alternative Entwicklungen anstoßen. Welche Gemeinden von den Fördermillionen profitieren, zeigen aktuelle Karten.
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Kleine Städte, k(l)eine kulturelle Ausstattung?
Kleinstädte im Wandel II
In Deutschland gibt es aktuell 775 Gemeinden zwischen 2.500 und 10.000 Einwohnern mit Stadttitel, in denen insgesamt fast 4,7 Millionen Menschen leben. Mit Blick auf die Ausstattung mit einer Kreisverwaltung, einem Amtsgericht, einem Gymnasium oder einem Krankenhaus ergeben sich im zeitlichen Vergleich der Jahre 2001 und 2018 deutliche Veränderungen. Eine aktuelle Karte gibt einen deutschlandweiten Überblick und zeigt den zentralörtlichen Funktionswandel der Städte im Detail.
Kleinstädte im Wandel
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt haben in jüngster Zeit in zahlreichen Kleinstädten zum Teil erhebliche Veränderungen stattgefunden. Rund ein Drittel der untersuchten Städte erlitt im Vergleich zu 2001 Einbußen bei den zentralörtlichen Funktionen. Nur jede zehnte Stadt zwischen zehn- und zwanzigtausend Einwohnern verbuchte einen Bedeutungsgewinn. Für die Typisierung wurde die Ausstattung mit herausragenden zentralörtlichen Einrichtungen aus den Bereichen Verwaltung, Bildung, Kultur und medizinische Versorgung herangezogen. Neue Deutschlandkarten des IfL verdeutlichen die Veränderungen.