Die Tuberkulose (TB) ist eine weltweit verbreitete bakterielle Infektionskrankheit und befällt am häufigsten die Lunge. 2017 gab es bundesweit insgesamt 5.486 Neuerkrankungsfälle – etwas weniger als in den beiden Vorjahren. Aktuelle Deutschlandkarten zeigen klare regionale Unterschiede der Tuberkulosehäufigkeit: In den Großstädten und Ballungsräumen erkranken deutlich mehr Menschen an TB als in ländlichen Regionen.
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Demographischer Wandel ade? Aktuelle Einwohnerentwicklung in Deutschland
Ob die Einwohnerzahl einer Region schrumpft, wächst oder stagniert, hängt in hohem Maß von Wanderungen ab. Zwischen 2014 und 2016 verzeichneten fast alle Kreise Wanderungsgewinne. Diese Zuwächse sind vorrangig auf die Zuwanderung von Asylsuchenden und Geflüchteten zurückzuführen. Betrachtet man nur die deutschen Staatsbürger, stellt sich das Raummuster ganz anders dar.
Gebietsreformen machen das Land zur Stadt
Deutschland ist seit jeher reich an Städten – mehr als 2000 zählt unser Land heute. Mit Blick auf die Stadtfläche hat es zu Beginn des 21. Jahrhunderts erhebliche Zuwächse gegeben, vor allem in den neuen Ländern. Doch nicht intensive Verstädterungsprozesse in jüngerer Zeit sind die Ursache, sondern die Eingliederung vieler ländlicher Gemeinden in Kommunen mit Stadttitel.
Bevölkerungsentwicklung in Europa: zwischen Schrumpfen und Wachsen
Wie sich die Bevölkerung entwickelt, hängt von drei Einflussgrößen ab: Wanderungen, Geburten und Sterbefälle. In europäischer Sicht zeigen sich große regionale Unterschiede. Im östlichen Europa überwiegt die Schrumpfung, verursacht durch Abwanderung, hohe Sterberaten und niedrige Geburtenraten. Nord- und Westeuropa zeichnen sich dagegen durch eine günstigere Kombination der drei Faktoren aus. Auch viele Großstädte wachsen durch Zuwanderung und Geburtenüberschüsse.
Soziokulturelle Einrichtungen in Deutschland – zeitliche Dynamik und räumliche Muster
Soziokulturelle Zentren und Initiativen sind ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in vielen deutschen Städten und Gemeinden. Als Ausbildungs-, Arbeits- und Aufführungsorte leisten sie einen wachsenden Beitrag zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Aktuelle Deutschlandkarten zeigen ihre zeitliche und regionale Ausbreitung. Besonders ländliche Räume profitieren in jüngster Zeit von der Neugründung soziokultureller Einrichtungen.
Wahlverhalten macht zunehmende Differenzierung der Gesellschaft deutlich
Die wachsende Heterogenität, Vielfalt und Komplexität der Gesellschaft in Deutschland ist ein viel diskutiertes Thema. Im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte stehen die Gegensätze zwischen Reich und Arm, Leistungsträgern und Abgehängten und nicht zuletzt zwischen Stadt und Land. Die vielfältigen Polarisierungen der Gesellschaft sind auch bei der letzten Bundestagswahl im Herbst 2017 deutlich geworden. Die Deutschlandkarte zum Wahlverhalten zeigt markante regionale Raummuster.
Internationaler Städtetourismus in Deutschland
Deutsche Städte werden bei ausländischen Touristen immer beliebter. Vor allem in den Großstädten wächst die Zahl internationaler Übernachtungsgäste seit Jahren stetig an. In Berlin haben sich die Ankünfte von 2006 bis 2016 sogar mehr als verdoppelt. Auch Düsseldorf, Dresden, Hamburg und München haben deutlich zugelegt.
Kleinstädte im Wandel
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt haben in jüngster Zeit in zahlreichen Kleinstädten zum Teil erhebliche Veränderungen stattgefunden. Rund ein Drittel der untersuchten Städte erlitt im Vergleich zu 2001 Einbußen bei den zentralörtlichen Funktionen. Nur jede zehnte Stadt zwischen zehn- und zwanzigtausend Einwohnern verbuchte einen Bedeutungsgewinn. Für die Typisierung wurde die Ausstattung mit herausragenden zentralörtlichen Einrichtungen aus den Bereichen Verwaltung, Bildung, Kultur und medizinische Versorgung herangezogen. Neue Deutschlandkarten des IfL verdeutlichen die Veränderungen.
Haushaltsformen junger Erwachsener in Europa
Die Gesellschaften Europas sind durch vielfältige Lebens- und Haushaltsformen geprägt. Bei den jungen Menschen zwischen 25 und 30 ist die Bandbreite am größten: Man lebt bei den Eltern, in einer WG, in einer ehelichen oder nichtehelichen Lebensgemeinschaft mit oder ohne Kind, ist allein erziehend oder lebt solo. Aktuelle Karten zeigen große regionale Unterschiede in Deutschland und Europa – auch zwischen Frauen und Männern. Die Lage auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt spielt genauso eine Rolle wie die wohlfahrtsstaatlichen Rahmenbedingungen. Aber auch kulturelle Faktoren wie Altersnormen und familienbezogene Wertvorstellungen sind wichtige Einflussgrößen.
Selbstgenutztes Wohneigentum: regionale Unterschiede in Deutschland und Europa
Deutschland ist Mieterland und im europäischen Vergleich Schlusslicht beim selbstgenutzten Wohneigentum. Nur etwa 45 Prozent aller Wohnungen werden von ihren Eigentümern bewohnt. Am niedrigsten sind die Quoten in ostdeutschen Großstädten. In Leipzig und Dresden liegen sie deutlich unter 15 Prozent. Drei- bis vierfach höhere Wohneigentumsquoten sind im Westen zu finden. Die Ursachen für diese Unterschiede sind vielschichtig.