Die europäischen Staaten unterscheiden sich deutlich bei den Geburtenraten und beim Timing der Familiengründung. In Südosteuropa ist eine frühe Familiengründung mit hohen Geburtenraten der unter 25-Jährigen bis heute üblich. In anderen Ländern sind Mütter unter 30 eher die Ausnahme. Auch innerhalb der Länder zeigen sich deutliche regionale Unterschiede, etwa zwischen Stadt und Land.
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Geburtenraten und Geburtsalter der Mütter im regionalen Vergleich
Deutschland verfügt innerhalb Westeuropas über ein relativ niedriges Geburtenniveau. Verzeichneten im 20. Jahrhundert zumindest die ländlichen Räume noch hohe Geburtenraten, so sind heute nur noch geringe Stadt-Land-Unterschiede festzustellen. Große regionale Gegensätze bestehen dagegen weiterhin beim Durchschnittsalter der Mütter bei Geburt, das im Westen deutlich höher ist als im Osten. Dies belegen Karten, die auf aktuellen Daten des deutschen Geburtenregisters beruhen und erstmals einen detaillierten regionalen Vergleich innerhalb Deutschlands ermöglichen.
Nichteheliche Geburten in Europa
Nichteheliche Geburten im regionalen Vergleich
Fast 20 Jahre nach der deutschen Einheit existieren weiterhin gravierende Unterschiede im generativen Verhalten zwischen Ost- und Westdeutschland. Insbesondere sind ostdeutsche Mütter deutlich häufiger unverheiratet, wenn sie ein Kind bekommen, als westdeutsche Frauen.