Schlagwort-Archiv: Nationalatlas

Tempo 30 in Großstädten

Beitrag von Christian Hanewinkel und Wladimir Sgibnev, 23.03.2023

In diesem Jahr wird die Tempo 30-Zone in Deutschland 40 Jahre alt. Offiziell wurde die erste am 14. November 1983 im niedersächsischen Buxtehude eingerichtet. Zum runden Jahrestag sind die Diskussionen um 30er- Zonen mit neuer Stärke aufgeflammt. Kommunen und Anwohnerinitiativen drängen auf vereinfachte Möglichkeiten, verkehrsberuhigte Zonen auszuweisen. Sie werden aber von der aktuellen Rechtslage ausgebremst.

Neue Orte der Arbeit – Coworking Spaces in Deutschland

Beitrag von Roland Busch, Mareike Diekmann, Michael Heinze und Sascha Wolfrath, 27.10.2022

Durch die Digitalisierung und neue gesellschaftliche und unternehmerische Anforderungen hat sich die Organisation der Arbeit in den letzten beiden Jahrzehnten gravierend verändert. Zu beobachten ist eine zunehmende räumliche, zeitliche und organisatorische Flexibilisierung der Arbeit. Dabei gewinnt das aus den USA stammende Arbeitsmodell Coworking zunehmend an Bedeutung. Aktuelle interaktive Karten zeigen die Verbreitung der Coworking Spaces in Deutschland und geben Aufschluss über Typen, Betreiber und Mietpreise.

Endstation Grenze? Die aktuelle Situation des grenzübergreifenden ÖPNV

Beitrag von Lukas Adolphi, Wladimir Sgibnev und Tonio Weicker, 27.09.2022

Innerhalb Deutschlands gehört die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im ÖPNV zur rechtlich verankerten Daseinsvorsorge. Doch wie sieht die konkrete Situation in den Grenzregionen aus? Bestehen genügend grenzübergreifende ÖPNV-Angebote zwischen der Bundesrepublik und ihren Nachbarn? Mittels umfangreicher Recherchen konnten deutschlandweit 179 grenzüberschreitende Verbindungen per Regionalzug, S-Bahn, Straßenbahn, Fähre, Bus, Ruftaxi oder Taxibus ausfindig gemacht werden. Es gibt jedoch erhebliche regionale Disparitäten, wie die aktuelle interaktive Übersichtskarte verdeutlicht.

Innovative Kooperationen von Mittelstand und Forschung: Eine Raumstrukturanalyse des Förderprogramms ZIM

Beitrag von Matthias Brachert und Thilo Lang, 16.02.2022

Mit dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie seit 2008 mit etwa 500 Millionen Euro pro Jahr Forschungs- und Entwicklungsprojekte der mittelständischen Wirtschaft. Damit sollen die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen gestärkt sowie Wirtschaft und Wissenschaft besser vernetzt werden. Aktuelle Deutschlandkarten verorten die 13.100 Projektbeteiligungen von Mittelstand und Forschung an insgesamt 5.379 ZIM-Kooperationsprojekten mit Start zwischen 2015 und 2019.

Nationale Geoparks in Deutschland: Der Geopark „Porphyrland. Steinreich in Sachsen“

Unterrichtsmaterialien für Gymnasien: Jahrgangsstufen 10–13

Beitrag von Wolfgang Gerber †, 14.12.2021

Nationale Geoparks sind großräumige Gebiete mit klar definierten Grenzen und einem überregional bedeutenden geologischen Erbe, das gut sichtbar und der Öffentlichkeit zugänglich ist. Geoparks besitzen ein großes Bildungspotenzial und sind auch hervorragende außerschulische Lernorte, an denen Schülerinnen und Schüler vor Ort fachübergreifend und fächerverbindend an realen Objekten der Natur und der Geschichte unterrichtet werden können. Die vorliegenden Unterrichtsmaterialien mit ihren Aufgabenstellungen regen einerseits allgemeine Themen zu Geoparks an und beziehen andererseits exemplarisch spezielle Fragestellungen zum Geopark „Porphyrland. Steinreich in Sachsen“ in die Stoffvermittlung im Unterrichtsprozess ein.

Kleine Städte, k(l)eine kulturelle Ausstattung?

Beitrag von Madeleine Wagner und Christoph Mager, 08.10.2021

Kleinstädte leisten einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge auch im kulturellen Bereich. Deutschlandkarten zeigen allerdings deutliche regionale Unterschiede in der Spartenausstattung und -vielfalt vor Ort.

Wissenschaftsakademien in Deutschland: Altersstruktur und Frauenanteil

Beitrag von Konrad Großer, 16.06.2021

Akademien der Wissenschaften sind staatlich finanzierte Gelehrtenvereinigungen, die der Förderung der Forschung dienen und den wissenschaftlichen Austausch pflegen. Die acht in der Union der Akademien zusammengeschlossenen Einrichtungen haben ihre Sitze in Berlin, Leipzig, Hamburg, Göttingen, Düsseldorf, Mainz, Heidelberg und München. Die Akademien haben insgesamt 2.570 Mitglieder – und zwei gravierende Probleme: Überalterung und einen geringen Frauenanteil, wie die aktuelle Deutschlandkarte zeigt.

Alterung und Stillstand auf dem Arbeitsmarkt

Beitrag von Tim Leibert, 12.05.2021

Das Jahr 2020 markiert eine Zäsur in der Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Deutschland. Durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ist die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort im Inland zum ersten Mal seit 2006 gesunken. Gleichzeitig hat sich der seit 2012 anhaltende Rückgang der Zahl der Selbstständigen weiter verstärkt. Das Statistische Bundesamt betont jedoch, dass der Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt aus demografischen Gründen auch ohne die Pandemie in den nächsten Jahren zum Stillstand gekommen wäre. Aktuelle Deutschlandkarten machen deutlich, welche Entwicklungen dieser Einschätzung zu Grunde liegen.

Nitrat im Grundwasser: Regionen unterschiedlich belastet

Beitrag von Martin Beck und Thomas Chudy, 27.11.2020

In Deutschland wird der Grenzwert für den Nitratgehalt des Grundwassers oft überschritten. Als wesentliche Ursache gilt der Einsatz mineralischer und organischer Düngemittel in der Landwirtschaft. Deutschlandweit gibt es jedoch erhebliche regionale Unterschiede in der Belastung des Grundwassers mit Nitrat. Spezifische Standortbedingungen und insbesondere lokale klimatische Bedingungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Grundwasserqualität vor Ort.

Geburten in Europa: Junge Mütter, alte Mütter

Beitrag von Tim Leibert, 07.10.2020

Die europäischen Staaten unterscheiden sich deutlich bei den Geburtenraten und beim Timing der Familiengründung. In Südosteuropa ist eine frühe Familiengründung mit hohen Geburtenraten der unter 25-Jährigen bis heute üblich. In anderen Ländern sind Mütter unter 30 eher die Ausnahme. Auch innerhalb der Länder zeigen sich deutliche regionale Unterschiede, etwa zwischen Stadt und Land.